Zwischen Barock und Begehren – Intime Paarfotografie in bremens Altstadt
Die Gassen rochen nach vergangener Geschichte, oder war es Verfall?
Feuchte Steine atmeten einen Hauch von Schuld und vergangenen Leben aus.
Dieser Duft war eingebrannt in die alten Gemäuer, das Holz, die Türen.
Und dazwischen das Paar, das sich küsste, als sei die Welt am Ende, oder gerade erst geboren.
Zwischen ihren Lippen lag ein Versprechen, das wie ein bittersüßer Fluch klang.
Das Schnoor war nicht nur ihre Kullisse. Es war ein altes, mächtiges Wesen.
Müde, aber immer noch wach, bestehend aus Mauern die zuhören konnten.
Die Schatten flüsterten im diffusen Lichte und auch das Kopfsteinpflaster vermochte sich an alte Zeiten zu erinnern. Und mitten darin: Sie und ich mit meiner Kamera, meinem dritten Auge, ein Werkzeug für das Unsichtbare, welches nur in Milisekunden einzufangen war.
Doch die Stadt war nicht leer, im Gegenteil: Sie war übervölkert mit Stimmen, flüchtigen Blicken und voller jener Menschen, die glaubten sich durch Bremesien wie Kühlschrankmagneten und billiger Tassen mit auf alten Kitsch gemachten Aufdrucken zu einem Teil dieser Stadt und ihrer Kultur zu machen.
Sie wandelten achtlos auf einem Pflaster umher das älter war als ihre Ahnen. Doch sie lachten in der Sprache der Gegenwart ohne zu wissen das diese Steine mehr gesehen haben, als sie sich auch nur annährend vorstellen könnten. Blut. Liebe. Verrat. Geburt und Tod.
Die Welt war voll von diesem leisen und unscheinbaren Sterben, dass kein Grab brauchte.
An jeder Ecke ein Souvenierstand. Selbsternannte Künstler, die traurige Reproduktionen im Stile verlorener Meister verhöckerten und Cafés die versuchten den Charme eine Historie zu verkaufen, den es so nie gegeben hatte. Und zwischen all dieser Scheinheiligkeit: Dieses eine Paar. Nicht Teil des Spektakels, sondern im eigenen Zentrum. Ein Kontrapunkt, eine leise Revolution voller Widerstand gegen eine Welt die alles in Wechselgeld aufwiegt.
Sie waren wie Figuren in einem alten Theaterstück, längst vergessen, aber ihr Nachhall würde für immer in den Ritzen der Straßen und Wänden weiter leben. Ihre Körper sprachen in einer Linguistik die niemand heute mehr verstehen würde. Barocke Gesten in einer zerrissenen Zeit. Liebe die aus der Struktur fiel. Dies waren keine Posen, es war ein Bannkreis gegen all das Auffressende und Oberflächliche das sie umgab.
Das Licht das von ihrem Innersten ausging war brüchig und warm. Wie flackernde Kerzen in einem Salon in dem längst niemand mehr tanzt und kein Lachen mehr zu hören wäre. Es streichelte ihre Haut wie ein geisterhafter Hauch. Schattenhafte Schemen fielen über Ihre Kleidung und ihre Gesichter.
Und ich? Ich war ihre Chronistin, Beobachterin, Mittlerin mit einem Medium das sich Kamera schimpfte. Dieses Monokel alter Zeiten diente mir nicht dazu Bilder einzufangen, sondern Zustände.
Sie lehnten an den Türen und Wänden dieses Viertels und küssten sich, als könne ihre Zärtlichkeit das Rad der Geschichte aufhalten. Ihre Hände fanden nicht bloß zueinander, sie beschworen sich. Eine Liturgie der Nähe. Eine Messe in Fleischeslust.
Meine Aufgabe war es nicht zu fotografieren, sondern zu übersetzen. Keine Dienstleistung sondern ein Festhalten für die Ewigkeit. Zwischen diesem Spiel aus Licht und Schatten offenbarte sich ein Bildband einer raunenden Stadt in einer Stille die schreit und all das verzerrt was nicht der Wahrhaftigkeit entsprang. Doch ihre Liebe war süß und tief. Voller Sehnsüchte die man auf der Zunge schmecken könnte und Fragmente einer Wahrheit in sich trugen die die meisten Menschen längst vergessen hatten oder niemals spüren durften.
Diese Fotografie ist mehr als Ritual. Wer sie will muss bereit sein sich zu verlieren und neu zu verlieben. Wie in einem Fiebertraum einer verruchten Opiumhöhle. Dieses Paar war bereit dazu und das Ergebnis ist eine unsterbliche Chronik ihrer unvergänglichen Liebe. Keine Liebe wie in Magazinen und Filmen. Sondern Liebe die Spuren hinterließ. Kratzspuren im Holz, Risse in milchigem Fensterglas. Liebe die dich anschaut und dich fragt: Willst du das wirklich tun?
Und ich sage stets: Ja!
Immer wieder.
Denn solche Geschichten verdienen es erzählt zu werden.
Denn dort irgendwo da draußen zwischen feuchtem Stein, alten Gassen und flüchtigem Atem liegt der wahre Ort für ein Paarshooting in Bremen. Nicht im Fotostudio. Nicht im Katalog.
Sondern da wo die Geschichte nachhalt.
Wo das Licht sich nicht anbiededert, sondern zögert.
Wo sich Lippen berühren wie verbotene Verse.
Ob im Schnoor, der Bremer Altstadt oder anderer Orte vergangener Leben, ich sehe euch.
Nicht als Kunden, sondern als Kapitel eures eigenen Buchs.
…
Paarfotografie Bremen – Nicht inzeniert, sondern empfunden.
Und traut ihr euch auch?
Denn ihr findet die perfekte Fotografen garantiert nicht auf Fotografensuchseiten, sondern da wo die Bremer Geschichte brennt.
Wo das Pflaster noch flüstert.
Wo das Licht sich nicht bändigen lässt.
Wo aus einem einfachen Paarshooting in Bremen eine Erzählung wird, die euch nicht mehr los lässt.
Dann solltet ihr vielleicht zu mir kommen, eurer Fotografin aus Bremen.
Für alle die mehr wollen als ein aufgesetztes Lächeln im Wohnzimmer.