Fotograf Bremen – Wieso nicht mal eine Fotografin?
Hallo und herzlich willkommen! Mein Name ist Zoé und ich bin eine leidenschaftliche Fotografin in Bremen.
Die Fotografie ist nicht nur mein Beruf, sondern auch meine Berufung.
Ich möchte dir heute erzählen, warum ich als Fotografin in Bremen arbeite und was mich von anderen Fotografen unterscheidet.
Und hier wird’s auch politisch!
Denn wer sich im Business politisch positioniert, kann Kund*innen verlieren.
Und wem meine Nase nicht passt, der bucht mich vielleicht nicht.
Aber was habe ich schon zu verlieren, wenn ich ausspreche, was ich denke?
Vielleicht ist ja genau das mein Unique Selling Point – und Leute kommen extra deshalb zu mir?
Also lasst mich euch erzählen, was ich wirklich wichtig finde (und was mich im Fotografiebusiness tierisch stört!).
Das generische Maskulinum: Eine strukturelle Herausforderung
Schon Simone de Beauvoir hat erkannt: „Als Frau wird man nicht geboren, man wird zu Frau gemacht!“
Und das gilt vielleicht mehr denn je in der Fotografie.
Das generische Maskulinum, also die Verwendung männlicher Begriffe, um alle Geschlechter zu beschreiben,
ist tief in unserer Sprache und Gesellschaft verwurzelt.
Es sorgt dafür, dass Frauen oft unsichtbar gemacht werden und ihre Beiträge unterschätzt bleiben.
Diese sprachliche Struktur hat direkte Auswirkungen auf berufliche Chancen und Sichtbarkeit –
besonders in der Fotografiebranche.
Warum Fotografinnen oft die besseren Fotografen sind
Fotografinnen hinterfragen häufiger die sexistischen Strukturen und Normen, die in unserer Gesellschaft und in der Fotografiebranche existieren.
Durch diese kritische Perspektive bringen sie Sensibilität und Einfühlungsvermögen in ihre Arbeit ein, die viele männliche Kollegen vielleicht nicht haben.
Sie betrachten ihre Motive mit einem anderen Blick – oft tiefer, bedeutungsvoller, menschlicher.
Technik und Kunst: Mehr als die Summe ihrer Teile
Aristoteles sagte: „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.“
In der Fotografie bedeutet das: Technik und Kunst müssen Hand in Hand gehen.
Eine hochwertige Kamera allein macht noch keine großartigen Bilder.
Es braucht das geschulte Auge einer Fotografin, um Emotionen und Geschichten einzufangen.
Ich sehe oft männliche Kollegen, die mit zwei oder drei riesigen Kameras herumlaufen.
Wie bei großen Autos denke ich mir dann: Da kompensiert wohl jemand.
Der Laie mag denken: „Wow! Wer so viel Technik hat, muss gut sein!“
Aber ich widerspreche: Große Objektive sind selten besonders lichtstark,
und wer lieber zoomt statt sich bewegt, wird niemals Meister*in.
Ein guter Fotograf oder eine gute Fotografin arbeitet mit dem Körper,
legt sich auf den Boden, klettert auf Wände, spricht mit Menschen.
Beobachtet das mal – ihr erkennt gute Fotografie daran, dass sie in Bewegung ist!
Der weibliche und männliche Blick (Female und Male Gaze)
In der Fotografie gibt es den Begriff Male Gaze –
den männlichen Blick, der Frauen sexualisiert und objektifiziert.
Der Female Gaze dagegen zeigt Frauen in ihrer Persönlichkeit, Stärke und Komplexität.
Als Fotografin in Bremen setze ich mich dafür ein, den Female Gaze zu fördern
und Frauen in all ihrer Vielfalt und Schönheit darzustellen –
nicht klein, nicht schwach, nicht reduziert auf Körperteile.
Meine Kundinnen werden stets auf Augenhöhe porträtiert.
Sexy bedeutet für mich nicht Haut, sondern Haltung –
ein intelligenter Blick, eine Machtposition, ein authentischer Ausdruck.
Ich mache keine Fotos, die Menschen objektivieren –
nicht bei Frauen, nicht bei Männern.
Meine Kund*innen sind Menschen, keine Objekte.
Und als Spezialistin für Aktfotografie ist mir dieses Prinzip heilig.
Ich würde niemals sexistische Rollenbilder reproduzieren.
Meine Kunst soll schön sein, stark und vor allem: unangepasst und revolutionär.
Die Herausforderung, als queere Fotografin gesehen zu werden
Es ist schwer genug, als Frau in der Fotografie gesehen zu werden –
noch schwerer als queere Person.
Diskriminierung und Vorurteile sind allgegenwärtig.
Doch genau deshalb ist es wichtig, sichtbar zu bleiben.
Ich kämpfe jeden Tag darum, dass meine Arbeit anerkannt und respektiert wird.
Ich schaffe Räume, in denen Menschen frei sein können – unabhängig von Geschlecht, Identität oder Orientierung.
Patriarchale Strukturen bevorzugen Männer, während Frauen und queere Personen benachteiligt sind.
Wer gegen das Gendern wettert, verteidigt männliche Privilegien –
und das hat reale wirtschaftliche Folgen.
Google zum Beispiel bevorzugt bei Suchanfragen Begriffe wie „Fotograf Bremen“
gegenüber „Fotografin Bremen“.
Das beeinflusst Sichtbarkeit, Einkommen und Chancen.
Glaubst du nicht?
Such es mal selbst – du wirst sehen, wie stark die Unterschiede sind.
Die Bedeutung von Sichtbarkeit und Anerkennung
Sichtbarkeit entscheidet über Erfolg.
Wenn das generische Maskulinum dominiert,
werden Fotografinnen in Suchergebnissen seltener angezeigt –
und damit buchstäblich unsichtbar gemacht.
Ich will das ändern.
Darum schreibe, fotografiere und spreche ich über Gleichberechtigung,
über faire Repräsentation und echte Vielfalt in der Kunst.
Warum du mich als deine Fotografin in Bremen wählen solltest
- Individuelle Betreuung: Jedes Shooting beginnt mit einem Gespräch, in dem wir deine Wünsche und Vorstellungen besprechen. Du sollst dich wohlfühlen und gesehen werden.
- Kreativität und Einfühlungsvermögen: Ich lege Wert auf authentische, emotionale Fotografie – mit künstlerischem Anspruch und Seele.
- Professionelle Technik: Hochwertige Ausrüstung, Lichtverständnis und Nachbearbeitung mit Präzision.
- Erfahrung und Weiterbildung: Ich bleibe neugierig, bilde mich weiter, experimentiere mit Licht und Konzepten.
- Safe Space: Mein Fotostudio ist ein sicherer Ort. Egal wer du bist oder wie du dich identifizierst – hier darfst du du selbst sein.
Schlussgedanken
Dieses Manifest ist ein Aufruf zum Umdenken.
Es ist Zeit, das generische Maskulinum zu hinterfragen und anzuerkennen,
dass Frauen und queere Menschen in der Fotografie genauso fähig, kreativ und stark sind wie Männer.
Ich will mit meiner Arbeit Bewusstsein schaffen –
und meinen Teil zu einer gerechteren Welt beitragen.
Liebe Frauen und Queers: Lasst uns vernetzen, unterstützen, sichtbar machen.
Liebe Männer: Reflektiert, diskutiert, handelt – ohne euch geht’s nicht!
